Mailehen

Mailehen
Mai|le|hen 〈n. 14; früherBrauch, beim Maifest die Mädchen zu versteigern (u. für das Geld im Wirtshaus zu feiern)

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Mailehen,
 
ein besonders im mittel- und niederdeutschen Westen beliebter, teils am Sonntag Lätare, teils am 1. Mai geübter Brauch, ein heiratsfähiges Mädchen und einen jungen Mann (scherzhaft auch ein älteres Paar) für ein Jahr als Partner beim Tanz und sonstiger Festlichkeit lehensweise zu verbinden. Das Mailehen ist erstmals 1538 aus Kreisen des Patriziats der Stadt Köln bezeugt.

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Mai|le|hen, das (Volksk.): Brauch, bei einem Maifest die Mädchen zu versteigern.

Universal-Lexikon. 2012.

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